Interview mit dem TC Rot-Weiss Worms e.V.:

1. Welcher Projektidee widmet sich Ihr Verein?

Wir befassen uns mit dem Projekt der Digitalisierung unserer Tennisanlage. Im Rahmen des Coachings durch Nielsen Sports geht es konkret um die Digitalisierung unserer Beregnungsanlage der Tennisplätze. Die digitale Steuerung wird außerdem mit dem bestehenden, seit einigen Jahren schon etablierten Platz-Buchungssystem verbunden, um beispielsweise nur Plätze zu bewässern, die aktuell nicht belegt sind.



2. Welche Herausforderungen haben in Ihrem Verein dazu geführt, dass Sie sich dieser Projektidee widmen?


Zum einen haben wir seit einigen Jahren keinen Platzwart mehr, der sich um die Instandhaltung unserer neun Sandplätze kümmert. Die regelmäßige Beregnung der Plätze ist bei dieser Arbeit ein elementarer Bestandteil, da die Plätze nie komplett austrocknen dürfen. Außerdem war die analoge Steuerung der Anlage in die Jahre gekommen und konnte z. B. nicht auf die jeweils aktuelle Wetterlage angepasst werden.



3. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Umsetzung der Projektidee im Bereich der Digitalisierung?


Mit der Umsetzung möchten wir unsere Plätze auch ohne Platzwart in einem guten Zustand halten. Eine gute Qualität der Tennisplätze ist für uns eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Trainings- und Spielbetrieb im Verein. Darüber hinaus soll die weitere Platzpflege für die Mitglieder möglichst einfach und vom Aufwand her geringgehalten werden.


4. Wie weit konnten Sie Ihre Projektidee bereits umsetzen? Welche Projektschritte konnten Sie bereits erfolgreich umsetzen?


Mit der Umsetzung des ganzen Projekts sind wir schon recht weit. Die Beregnungsanlage sowie die Verteilerkästen auf den Plätzen wurden zuerst saniert. Danach wurde das Projekt mit dem Anbieter des Online-Buchungssystems besprochen, da dieser die Verbindung der Steuerung mit dem Buchungssystem vornehmen musste. Nach der Installation der benötigten Hardware und der Verbindung mit der Beregnungsanlage konnte auch schon die Verknüpfung mit dem Buchungssystem abgeschlossen werden. Die regelmäßige Beregnung der Plätze jede Nacht läuft also schon. Einzig die buchungsabhängige automatische Beregnung mittags muss noch durch ein zusätzliches Hardware-Teil ermöglicht werden.


5. Welche positiven Veränderungen erwarten Sie nach der erfolgreichen Projektumsetzung? Gibt es bereits positive Auswirkungen, die sich im Prozess der Projektumsetzung für Ihren Verein ergeben haben?


Da Teile der Umsetzung schon abgeschlossen sind, können wir schon positive Veränderungen erkennen. Besonders das Handling der Anlage von überall per Smartphone ist ein erheblicher Vorteil. So können wir bei Regen oder auch besonders trockenen und heißen Tagen die Beregnung von zuhause aus ganz einfach anpassen. Durch die Beregnung in der Mittagszeit, zu der viele Plätze meist nicht bespielt werden, erhoffen wir uns eine weitere Verbesserung der Platzqualität. Außerdem müssen die Mitglieder dann die Plätze nicht mehr so intensiv von Hand wässern.


6. Inwiefern hilft Ihnen die Teilnahme an „Sportverein der Zukunft – mit BASF fit für die Digitalisierung“ bei der erfolgreichen Projektdurchführung? Was hat Ihnen bisher besonders geholfen?


Die Teilnahme an dem Programm ist für uns sehr wertvoll. Die Coaches arbeiten sich sehr intensiv in jedes Projekt von allen teilnehmenden Vereinen ein und können dadurch wichtige Tipps und Hilfestellungen geben. Außerdem ist das gemeinsame Arbeiten mit weiteren Vereinsvertreter:innen wertvoll. Der Austausch untereinander über die verschiedensten Projekte ist immer wieder spannend und bereichernd. Zu sehen, was auch andere Vereine auf die Beine stellen und wie professionell im Ehrenamt gearbeitet wird, ist erstaunlich. Besonders hilfreich ist auch die ständige digitale Begleitung durch die Coaches. Gemeinsam wird an Projektplänen und offenen Fragen gearbeitet und sie haben immer ein offenes Ohr.


7. Wie wird es nach der Umsetzung Ihrer Projektidee in Sachen Digitalisierung in Ihrem Verein weitergehen? Haben Sie bereits Inspiration für neue Digitalisierungsprojekte sammeln können?


Wie wahrscheinlich alle Teilnehmenden haben wir viele Ideen durch die Projekte der anderen Vereine mitgenommen und entwickelt. Konkret werden wir uns zukünftig auf jeden Fall um die Digitalisierung des Zutritts zu unserer Anlage kümmern und werden dazu sicherlich noch einmal mit anderen Vereinsvertreter:innen Kontakt aufnehmen. 


8. Würden Sie auch anderen Vereinen empfehlen, sich bei der Initiative Sportverein der Zukunft zu bewerben? Wenn ja, warum?


Absolut! Wie gesagt sind die Coaches durch ihre intensive Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Projekt wirklich eine Riesen-Hilfe und geben wichtigen Input. Der Austausch mit anderen Engagierten ist ebenfalls sehr wertvoll, bringt einen auf neue Ideen für seinen eigenen Verein und macht einfach Spaß! Nicht zu vergessen ist natürlich auch die finanzielle Unterstützung, die so manches Projekt sicherlich auch erst ermöglicht.


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